Tinnitus
Unter Tinnitus versteht man Ohr- bzw. Kopfgeräusche wie Pfeifen, Zischen, Klirren, Brummen etc. ohne äußere Schallquelle.
Ca. 35 % bis 45 % der Bevölkerung sind irgendwann einmal betroffen.
Die Spontanheilungsrate liegt zwischen 40 % und 60 %.
In Österreich sind durch Ohrgeräusche 500.000 bis 600.000 Personen leicht, 70.000 bis 80.000 mittel und 35.000 bis 40.000 stark beeinträchtigt.
Mögliche Folgen von Tinnitus:
Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Angst, Depressionen, Hilflosigkeit, Gefühl des Ausgeliefertseins.
- Tinnitus ist keine körperliche Erkrankung mit psychischer Ursache, sondern eine Erkrankung mit komplexen körperlichen, seelischen und sozialen Wechselwirkungen.
- Tinnitus wird zum Problem, wenn er zum Lebensmittelpunkt wird.
- Tinnitus wird zur Krankheit durch seine Folgen und wie er verarbeitet wird.
- Tinnitus ist eine Krankheit, wenn die gewohnte Lebensführung nicht mehr möglich ist.
(vgl. Greimel/Biesinger; HNO 1999, 47, 130-134, Springer Vlg.)