Behandlung von Depressionen
Die in der Behandlung von Depressionen hauptsächlich angewandten Methoden sind die Psychotherapie (hier die kognitive Verhaltenstherapie) und die medikamentöse Therapie.
Daneben gibt es noch weitere therapeutische Ansätze wie Lichttherapie, Schlafentzug etc.
Verhaltenstherapeutische Behandlung bei Depressionen:
Zuerst ist es wichtig, die Ursache bzw. die an der Depression beteiligten Faktoren heraus zu filtern. Es wird eine so genannte Problemanalyse durchgeführt.
Nachdem klar ist, welche Faktoren bei der Entstehung bzw. Aufrechterhaltung der Depression beteiligt sind, wird ein Handlungsplan erstellt. KlientIn und TherapeutIn entscheiden gemeinsam, welche Schritte gesetzt werden sollen, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
Zentrale Elemente der Depressionstherapie sind:
- Arbeit an Gedanken und Gefühlen: Die bei Depressiven negativ verzerrten Gedanken haben eine negative Auswirkung auf deren Gefühle und Verhalten und umgekehrt. Diesen Teufelskreis gilt es aufzubrechen und einer realistischen Bewertung zuzuführen.
- Aktivitätsaufbau: Bei vielen PatientInnen ist der Handlungsradius auf Grund der Erkrankung stark eingeschränkt. Es geht darum, wieder schrittweise Aktivitäten zu setzen und „Erfolgserlebnisse“ zu erhalten.
- Genusstherapie: Der/die Patientin lernt, seine/ihre fünf Sinne (Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen, Hören) wieder bewusst einzusetzen, um mehr Genussfähigkeit zu erlangen und somit die Lebensqualität zu erhöhen.
- Verbesserung der sozialen Beziehungen: Nachdem der Kontakt zu anderen Menschen oftmals beeinträchtigt ist, sollen Verbesserungen im zwischenmenschlichen Bereich erreicht werden, etwa hinsichtlich Abgrenzungsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, besseres Wahrnehmen, Äußern und Durchsetzen von Bedürfnissen.