Angststörungen

Angst in ein normales Gefühl und gehört zur grundsätzlichen "Überlebens-Ausstattung" des Menschen. Ohne Angst würden wir in ein vorbei fahrendes Auto laufen oder vom Berg stürzen. Jeder Mensch und jedes Tier kennt Angst. Angst hilft uns, vorsichtig zu sein und unser Leben zu schützen.

Dennoch gibt es Ängste, die uns behindern. Nämlich dann, wenn diese Ängste ein vernünftiges Ausmaß übersteigen oder in gefahrlosen Situationen auftreten.
Dann spricht man von „Angsterkrankungen“.

Im Laufe ihres Lebens leiden ca. 10  bis 12 Prozent der Bevölkerung an einer Angststörung. Damit gehören Angststörungen mit Depressionen zu den häufigsten psychischen Störungen.

Einige der häufigsten Angsterkrankungen sind:

• Panikattacken:
  Panikattacken sind schwere Angstanfälle, die nicht auf eine bestimmte Situation bezogen sind. Sie treten in der Regel spontan auf.
• Phobische Ängste:
  Es besteht Angst vor bestimmten Objekten (z. B. Schlangen, Spinnen) oder Situationen (z.B. öffentlichen Plätzen, Menschenmengen). Man spricht dann von Schlangenphobie, Spinnenphobie, Agoraphobie oder Klaustrophobie (Platzangst).
• Soziale Phobien und Kontaktängste:
  Menschen haben Angst, in der Öffentlichkeit zu stehen oder fürchten sich im Kontakt mit anderen.
• Generalisierte Angststörung:
  Im Zentrum der Generalisierten Angsterkrankung stehen häufige, lang andauernde Sorgen und Ängste über belastende Situationen oder Ereignisse in der Gegenwart oder nahen Zukunft.Die Inhalte der Sorgen betreffen dabei vor allem die Bereiche Familie, Freunde, Arbeit, Finanzen und Gesundheit.